Hallo,
hier möchte ich euere Erfahrungen zum Thema Polieren der Motorinereien hören. Vorab hab ich mir noch Infomaterial aus dem Netz gezogen.
Es ist ja bekannt, das ich das Kurbelwellengehäuse nach den Anpassungsarbeiten auf immer auf Hochglanz bringe.
Meine Erfahrung damit ist, das sich das Drehzahlband nach oben positiv verschiebt.
Unten rum würde ich mal behaupten, geht die polierte Mühle einen Tick schlechter wie bei andere, allerdings fängt der Bock ab den Mittleren Drehzahlband brutalst zu schieben an, das sich bis zu max. Drehzahl auch nicht verändert. Die Lastdrehzahl steigt dabei konsequent mit
Viele sind ja bereits mit dem BZM KiT auf den Kartbahnen unterwegs.
Meine Einkuppeldrehzahl liegt ca. 500-1000 u/min höher als die meiner Mitstreiter. Somit ist auch das "Loch" das meiner Meinung nach durch das Polieren entsteht nicht spührbar.
Bei identischer Übersetzung ziehe ich trotz ca. 20 kg Mehrgewicht auf der geraden durch die höhere Drehzahl an meinen Konkurenten vorbei
Gaetanos DM läuft auf der Geraden mit einer 7/66 Übersetzung 68/69 km/h. Das selbe erreiche ich mit 7/70 und 20 kg mehr auf den Hüften
ja, ich weis... ich sollte Abnehmen 
Nichts desto Trotz, ist Leistung nicht alles! Das meiste liegt nach wie vor am Fahrerischen können. Das hat man auch am WEin Straubing wieder Live erleben können. Ein 14 jähriger mit gerade mal 45 KG (geschätzt) ist mit einer WR an allen (außer Gaetano) vorbeigezogen... Gewicht + fahrerisches Können und ein bischen Wahnsinn gehört natürlich auch dazu :tongue:
Aber hier geht es ja um euere Erfahrungen nach der Motorbearbeitung. Natürlich hängt das ganze auch vom restlichen Setup ab und jeder Motor verhält sich nach den Anpassungsarbeiten etwas anders.
Trotzdem würde es mich interessieren wie sich euere polierarbeiten auf euer Setup ausgewirkt hat.
Über zahlreiche Antworten würde ich mich sehr freuen.
LG
Roland
hier möchte ich euere Erfahrungen zum Thema Polieren der Motorinereien hören. Vorab hab ich mir noch Infomaterial aus dem Netz gezogen.
Um mal endlich den Gerüchten den Boden zu entziehen:
1. Eine polierte Oberfläche IST SELBSTVERSTÄNDLICH strömungsgünstiger, als eine gesandstrahlte oder geschliffene
Der Fehlglaube, dass dem nicht so sei, kommt daher, dass Porsche ende der 80er Jahre mal plötzlich angefangen hat, die Einlasskanäle ihrer Rennwagen nicht mehr zu polieren.
Sofort munkelte man aller technisch unversierten Orte, dass das Polieren Leistung kosten würde.
- Was aber vollkommener Blödsinn ist.
Dass eine raue Oberfläche eine höhere Reibzahl besitzt, als eine polierte, sollte jedem klar sein. Für die, denen es nicht klar ist: Zur Berechnung der Reibzahl bedient man sich der Rautiefe!! Die ist bei einer polierten Oberfläche selbstverständlich geringer.
Ums in Zahlen auszudrücken:
Zwei Rohre mit 24mm Durchmesser und 40mm Länge (könnte zum Beispiel ein Mikuni TM24 sein!). Eins ist poliert, eins nicht.
Bei der laminaren Durchströmung ist der Druckabfall in diesem Rohr beim polierten Rohr nur etwas mehr als halb so groß und die maximale Durchströmgeschwindigkeit sieht ähnlich aus!!!
Übrigens haben meine Messungen des Unterdrucks im Kurbelraum beim Ansaugen das auch bestätigt, der Unterdruck kann mit einem polierten Stutzen und Vergaser schneller abgebaut werden.
Jetzt warte ich nur noch auf die Erklärung, warum Polieren im Block dann nichts zu suchen hätte, denn bei den Kanälen geht es auch um nichts anderes, als dass das Gemisch möglichst schnell durch kommt.
Zweifelt nicht an der Physik, ihr macht euch nur lächerlich!
2. Zuim Thema Randschicht in reibungsbehafteten Strömungen
Die Randschicht hat eine fest definierte Geschwindigkeit: 0. In Worten: Null.
Je stärker die Randschicht ist (und keine Angst, auf rauen Oberflächen vergrößert die sich gewaltig!) desto mehr Gemisch steht mir dauerhaft im Kanal und wird nicht bewegt. Diese Randschicht wirkt wie eine Verkleinerung des Kanals! Der effektive Durchmesser des Kanals verringert sich dramatisch!
3. "Gemisch gleitet auf einer Randschicht und hat daher den besseren Flow blabla
Ja stimmt schon, aber wie dick diese Randschicht ist, spielt keine Rolle.
Eine Randschicht bildet sich bei JEDER reibungsbehafteten Strömung und auf dieser gleitet der Rest weiter. Nur ist die Randschicht bei einer polierten Oberfläche viel dünner, so dass der Kanal im effektiven Durchmesser größer wird und einen geringeren Druckabfall und eine höhere Durchflussgeschwindigkeit und - Rate aufweist!!
4. "Tröpfchenbildung kostet uns Leistung"
Ihr könnt nicht mal beweisen, dass es Tröpfchenbildung überhaupt gäbe! Es muß ganz klar gesagt werden:
a) es hält sich bei den Strömungsgeschwindigkeiten im Motor ganz sicher kein Tropfen irgendwo
b) haben wir ein zerstäubtes Gemisch, es besteht also aus unzähligen kleinen Tröpfchen, und kein verdampftes, so fällt die Kondensation auch aus dem Spiel.
c) Wie soll sich ein Tropfen auf einer polierten Oberfläche halten? Auf einer rauen Oberfläche kann er das viel eher, denn da hat er eine größere Angriffsfläche
d) "Hilfe ich hab auf ner polierten Oberfläche einen Wasserfleck gesehen, jetzt hab ich Schiss vor Tröpfchenbildung" - Viel Spaß, auf der rauen Oberfläche hast du den Fleck nur nicht gesehen, weil zu viele davon da waren...
5. "Ich strahl mir meinen Motorblock, das funktioniert dann wie ne Haifischhaut"
Für die geballte Ladung Unwissenheit und Dämlichkeit, die in diesem Spruch steckt, gehört einem eigentlich der Zweitakter weggenommen. Schonmal drüber nachgedacht, dass ein Haifisch keine zufällige Anordnung der Schuppen hat und dass diese Signifikant anders aussehen, als der Einschlag eines Körnchens in unserem Aluminium?!?!?
Ich hatte mal das Vergnügen, mit einem Hai schwimmen zu gehen. Den streichelt man nur einmal gegen den Strich, bei dem Versuch würde man sich je nach Haiart vermutlich die Haut von der Hand ziehen.
Bei Bedarf kann ich mal ein Bild einer Haifischschuppe raussuchen.
6. "Ich strahl mir meinen Block, weil Golfbälle mit ihren Löchern drin auch weiter fliegen als ne glatte Kugel"
Dieser Spruch ist dem Haifischscheiss gleichzusetzen. Die Dimples (so heißen diese "Löcher") haben auch ganz sicher keine zufällige Anordnung, sondern sind wohlüberlegt.
Übrigens: Die absoluten Top Bälle der Marke Callaway haben keine runden Dimples, sondern sechseckige. Soll noch viel geiler funktionieren... Sag ich euch als jemand, der seit rund 15 Jahren Golf spielt.
Es ist ja bekannt, das ich das Kurbelwellengehäuse nach den Anpassungsarbeiten auf immer auf Hochglanz bringe.
Meine Erfahrung damit ist, das sich das Drehzahlband nach oben positiv verschiebt.
Unten rum würde ich mal behaupten, geht die polierte Mühle einen Tick schlechter wie bei andere, allerdings fängt der Bock ab den Mittleren Drehzahlband brutalst zu schieben an, das sich bis zu max. Drehzahl auch nicht verändert. Die Lastdrehzahl steigt dabei konsequent mit

Viele sind ja bereits mit dem BZM KiT auf den Kartbahnen unterwegs.
Meine Einkuppeldrehzahl liegt ca. 500-1000 u/min höher als die meiner Mitstreiter. Somit ist auch das "Loch" das meiner Meinung nach durch das Polieren entsteht nicht spührbar.
Bei identischer Übersetzung ziehe ich trotz ca. 20 kg Mehrgewicht auf der geraden durch die höhere Drehzahl an meinen Konkurenten vorbei

Gaetanos DM läuft auf der Geraden mit einer 7/66 Übersetzung 68/69 km/h. Das selbe erreiche ich mit 7/70 und 20 kg mehr auf den Hüften


Nichts desto Trotz, ist Leistung nicht alles! Das meiste liegt nach wie vor am Fahrerischen können. Das hat man auch am WEin Straubing wieder Live erleben können. Ein 14 jähriger mit gerade mal 45 KG (geschätzt) ist mit einer WR an allen (außer Gaetano) vorbeigezogen... Gewicht + fahrerisches Können und ein bischen Wahnsinn gehört natürlich auch dazu :tongue:
Aber hier geht es ja um euere Erfahrungen nach der Motorbearbeitung. Natürlich hängt das ganze auch vom restlichen Setup ab und jeder Motor verhält sich nach den Anpassungsarbeiten etwas anders.
Trotzdem würde es mich interessieren wie sich euere polierarbeiten auf euer Setup ausgewirkt hat.
Über zahlreiche Antworten würde ich mich sehr freuen.
LG
Roland