Strokers Kracheraufbau

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    • @PixXeL90 hattest Recht, der Sekundenkleber hat nicht gehalten. Bin mit dem Inbusschlüssel abgerutscht und hab den Gaser mit der Hand getroffen.
      Resultat ist eine blutende Hand und das Rohr hat sich aus dem ASS gelöst.

      Zur ersten Testfahrt kam es heute leider auch nicht, da mir der Starter verreckt ist und ich daraufhin erstmal total die Beherrschung verloren hab =O
      Scheissteile sind das, sorry aber anderst kann man die nicht bezeichnen. Musste mal wieder einen Doppelpack bei ebay bestellen.
      Für den Metabostart habe ich zuviel Mitgefühl mit der Schraube auf der Kurbelwelle, das mach ich nicht!

      Gerade bau ich die Kupplung zusammen und sitz vor unzähligen alten Backen und Grundplatten. Welche Kombi ist die Beste?
      Leichte Arme harte Federn oder? Also ich hab hier nämlich Arme aus Stahl und welche aus Alu, durch die leichteren müsste doch eine geringere Fliehkraft an den Federn ziehen. Richtig?

      Gruß Stroker

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    • Das ist natürlich dumm gelaufen - schade :/

      Stahlbacken 8er Federn,Alubacken 9er Je nachdem,wie hoch dein Motor dreht,kann man die Alubacken noch etwas erleichtern

      Die Metallseilis hören sich zwar schön stabil an,find ich aber Mist - sind viel zu spröde und brechen sehr schnell
      Mit ner Aluschnecke,anderem Seil und anderem Griff hab ich meinen Kunststoffseili schon seit 8 Jahren (!!!) im Einsatz

      Ach ja,da war ja noch was.... :whistling:

      Den Hub der KW kannste ganz leicht erkennen.Schau dir die Position des Hubzapfen an.Entscheidend ist der Abstand zu der 21mm Andrehung auf der Wange.Schneidet der Hubzapfen diese Andrehung haste 32mm Hub,sitzt er knapp daneben,haste 33mm Hub und sitzt er gut 1mm daneben haste 35mm Hub(selten)

      Man kann das Wuchtverhältnis zwar recht aufwändig ermitteln,aber ich denke da viel einfacher.
      Du könntest ja theoretisch aus einer Vollwange zwei Ecken rausschneiden und eine Halbwange daraus machen.
      Wenn die Halbwange ein gutes Wuchtverhältnis hat und die Vollwange ein schlechtes dann ist doch jede Wuchtbohrung ein "Schritt in die richtige Richtung" und du kannst niemals zuviel Löcher bohren.Bei der Vollwange auf dem Foto hab ich auch den massiven Kracherhubzapfen gegen einen 12er Kolbenbolzen einer Ciao getauscht.

      Viele Krachervollwangen vibrieren aber wie Sau,weil die Wangen am Hubzapfen verdreht sind und die Wellenenden nicht fluchten.Kann man aber leicht überprüfen/austesten....

      Gruß Dani
      geht nich, :thumbsup: gibts nich
    • Richtige Kupplung ist drin, Alubacken mit 9er Federn. Bei 8ern würde sie ja noch später kommen, was spricht dagegen?
      Zerbrochen habich bei meinen Alustartern bisher noch nichts, bei mir verhakt sich immer die aufgerollte Blattfeder und der Starter lässt sich nichtmehr drehen ;( .
      Beim Auseinanderbauen springt einem dann gleich diese Feder entgegen. 3mal hab ichs schon geschafft die Feder wieder in die Rolle einzuwickeln, aber nach ein paar wochen hat der Starter schon wieder geklemmt. Ausserdem musste bei jedem Mal reparieren das Seil um ca. 1 Kolbenhub :S gekürzt werden, da ich die Feder nicht vorgespannt einhängen konnte. Irgendwann hab ich natürlich wieder ein neues längeres Seil reingeknotet aber die ständige Reparaturen daran haben genervt und dieses Mal hab ichs garnicht mehr hinbekommen das Teil reinzuwickeln.
      Warum verhakt sich denn die Feder immer? Kann man da an dem Starter irgendwas verbessern?

      Der Hubzapfen ist doch nie Massiv ?( zumindest hab ich noch keinen massiven gesehen. Meine (5) haben alle Löcher drin.

      Der Sinn der Vollwange ist doch, die Vorverdichtung zu steigern bzw. den Totraum im KWgehäuse zu minimieren. Die Löcher stellen ja nun wieder Totraum dar. Muss mir mal überlegen ob man die mit was leichterem als dem Metall der Wangen ausfüllen könnte. Dann hat man Beides: ein besseres Massenverhältnis und eine höhere Vorverdichtung.

      Gruß Stroker

      Edit: Ist es möglich, die Wangen zu trennen, also den Hubzapfen auszutreiben? Dann käme man zur Bearbeitung besser ran und könnte die Wuchtbohrungen mit einem Material ausfüllen und anschließend abschleifen. Ist jetzt vielleicht eine Spinnerei aber ich mag es bis ins kleinste Detail was am Motor zu machen.
      Das Zusammenfügen später scheint mir weniger ein Problem, die Wangen in den Backofen, den Hubzapfen ins Gefrierfach und dann beim Verpressen ein Rohr, in das die Wangen geradeso reinpassen verwenden, damit sie genau fluchten. Für das Pleuel kann ich dabei ja ein Schlitz rauschleifen.

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    • Servus

      Wenn die Federn zu hart sind,schleift die Kupplung zu lange und packt ggf. nicht richtig.

      Mit massiv meinte ich eher "schwer".Nen Loch haben die alle,aber wie so oft kommts halt auf die Größe an... :D








      Jepp,die Vollwange erhöht die Vorverdichtung.Zuviel Vorverdichtung ist aber auch net optimal.Bei nem Kracher mit BB und popels Stützströmer erreichste mit der Vollwange bereits etwas zu hohe Vorverdichtung.Bedremelste den Zylinder,paßts wieder.
      Wuchtbohrungen zu verschließen ist trotzdem kein schlechter Plan.Nur mal so.....









      Hier habe ich zuerst die Wuchtbohrungen gebohrt und dann mit dem Schälbohrer von Innen nach außen die Bohrung konisch gemacht.Die Löcher fülle ich mit einem Gemisch aus Epoxi und Mikroballons.Microballons kannste dir wie 0,5mm kleine Styroporkugeln vorstellen und machen die Klebenaht etwas leichter.Durch die konische Form können die "Stopfen" nicht rausfallen....


      Das ist eine alte Vollwange von ill-legal.Habe mir für 5,80€ in der Bucht den Zapfensenker geangelt.Mit einem Zapfensenker macht zylindrische Senkungen für Imbusschrauben.Bei der Vollwange werde ich jede Wuchtbohrung von beiden Seiten so tief senken,das in der Mitte des Lochs ein Ring stehen bleibt.Dann eine Seite mit Klebeband zukleben und von der anderen Seite meine Epoxiplempe reingießen.Der "Ring" ergibt halt eine formschlüssige Verbindung...








      Klar kannste die KW zerlegen.Mach ich auch manchmal - wenn ich z.B. eine Halbwange (oben rechts) auf 10er Kolbenbolzen umbauen will.Hab eigendlich nur 10er Bolzen,da die Kolben um einiges leichter als die 12er sind.

      Mit deinem "Rohr" ist eine gängige Praxis Wellen zu montieren.Natürlich müssen die Wangen recht spielfrei drin sitzen. Glaubst du,das die Wangen bei den Krachern alle den gleichen Durchmesser haben? :D
      Selbst wenn,dann heißt das noch lange nicht,das die Wellen auch tatsächlich fluchten.

      Ich an deiner Stelle würde die Welle zerlegen,mein Bastellprogramm durchziehen und dann die Welle von jemanden der KWs überholen kann,zusammenbauen lassen.Kostet nicht die Welt,ist dann aber Perfekt.

      Mit den Nadellager in der Welle hatte ich übrigends noch nie Probleme - Austausch gegen Markenlager ist nicht unbedingt nötig...

      Gruß Dani
      geht nich, :thumbsup: gibts nich
    • Heute bin ich zur Ersten Testfahrt gekommen.

      :D :D :D :D :D :D :D :D

      Um es kurz zu machen:
      So etwas hätte ich NIE erwartet. Von unten raus kommt er so brutal, schon beim anfahren will das Vorderrad hoch in den Himmel.
      Die Kupplung kommt genau im Richtigen Moment, besser gehts mit der Original nicht!
      Wenn man dann etwas an Geschwindigkeit gewonnen hat dreht er nochmal richtig durch wobei sich die Vibrationen in grenzen halten.
      Da ist noch viel Spielraum für die Übersetzung, für meine Hofeinfahrt (~50m Gerade) war sie ganz klar zu kurz.

      Ein paar kleine Zicken hat das Bike noch, bisher hat es etwas Startschwierigkeiten. Dann ist es auch nicht grad hilfreich beim anziehen, wenn man eine QK von nur 0,5mm hat, die Kompression geht echt aufn Arm.
      Desweiteren will sie nur mit ein bisschen Gas anspringen und muss gleich am Leben gehalten werden. Standgas ist, wenn sie mal eine Weile durchhält, etwas zu hoch,
      das Hinterrad will aufm Ständer schon losfahren.
      Wenn sie warm ist kann ich das Standgas deutlich senken aber nach einer floten fahrt geht der Motor sofort aus.
      Ich kann die Symptome nicht ganz eindeutig zuordnen aber hört sich für mich nach zu mager an. Bei ner 94er Düse im 14er Gaser wundert mich das aber ein bisschen.
      Ich werd mal eine unwichtige Düse auf 100 aufbohren, dann kann ich mal ein wenig eingrenzen, wenn sie dann zu fett läuft.

      Ein Bild von der Kerze kann ich auch noch hochladen.



      Gruß Stroker
    • Seit dem letztem Mal bei dir hab ich nur die Simmerringe getauscht und von ner 84er (viiiel zu mager) auf die 94er Düse gewechselt.
      Komisch warum da bei dir garnichts ging :rofl:

      Achso, die Kupplung ist auch ne andere, damals waren Stahlbacken mit 9er Federn drin und nicht die Alus.


      Gruß Stroker

      Edit: Ein Problem hab ich noch vergessen, der Motor lässt sich nicht ausschalten wenn man das Zündunterbrecherkabel an Masse hält.
      Hab die Zündspule schon durchgemessen, die Widerstandswerte passen alle.
    • Soo jetzt kann ich mal ein paar Daten meines Motors verraten:

      Snakepipe
      BB3 Kopf
      BB4 Zylinder bearbeitet
      49cc Kolben bearbeitet
      Vollwangenwelle 33mm Hub
      Lüfterrad extrem erleichtert und gewuchtet
      0,3mm Membran
      Eigenbau ASS
      Dellorto SHA 14/14 replica, Düse bisher >94

      BB4 Zylinder:

      Die 2 mickrigen Stützströmer hab ich mit dem Dremel auf einen breiten Stützströmer vereinigt und gleich 2mm tiefer gemmacht.
      Die Stützströmer waren leider höher als die Hauptströmer, das sollte so nicht sein. Laut Schnürle-Spülung müssen diese ja die aufströmende Frischgassäule von hinten in Richtung Auslass drücken, damit das Abgas vollständig raus geht. In meinem Fall gibt es ja noch garkeinen Frischgasstrom aus den HS, die sind ja noch verschlossen.
      Da ich sowieso einen Spülwinkel richtung Kerze einarbeiten wollte, bot es sich an damit auch die Stützstsrömer zu kürzen. Was bringt einem die schöne Theorie der Spülung, wenn das Gemisch beim Austreten aus den Strömern total verwirbelt wird. Da ich zufällig Knetmetall dahatte hab ich damit in den Strömer reinmodelliert. Optimal wäre wohl 2k Flüssigmetall gewesen aber bisher hats bei mir auch gehalten. Mal sehen was sich da bezüglich Standfestigkeit ergibt.

      Danach hab ich den Motor mal mit Gradscheibe vermessen :suche:

      Hub pro Grad Kurbelwellendrehung: 0,0895mm (wichtig, damit man weiß wieviel man nacher feilen darf)
      Auslassdauer: 152°
      Hauptströmer: 114°
      Stützströmer: 112° (vor der bearbeitung warens 116°)
      Quetschkante: lausige 1,5mm

      Lösung: Steuerzeiten mit 4x 0,5mm Dichtungen pushen.
      Ergebnis:

      Auslass: 174°
      Hauptströmer: 128°
      Stützströmer: 126°
      Quetschkante: logischerweise 3,5mm

      Auslass passt ja immer noch nicht, also nach oben auffeilen bis 180° erreicht sind. Das wären laut meiner Hub pro KW°: 2,506mm nach oben hin.
      Und in die Breite wächst er auch, bin bis zum maximum von 26mm gegangen, in Richtung der Snake wird er rund (wie der Durchmesser der Snake).

      Quetschkante sollte auf 0,6mm fallen, also rundherum angeritzt und abgefeilt, dann 200,600,1000er Schleifbogen aufn Tisch und immer schön im Kreis fahren damit.
      Ergebnis waren dann 0,5mm aber schlimm ist das nicht.

      49cc Kolben:

      Der hat ein Ausschnitt im Kolbenhemd bekommen. Eben so breit wie der Stützströmer und so hoch wie die Fenster für die Hauptströmer am Kolbenbolzen.

      Gehäusehälften:

      Mit dem Dremel poliert und dieses Türmchen für die Gehäuseschraube da wurde etwas abgefeilt, da dort das Gemisch entlangströmen will.
      Grundsätzlich plane ich alle Flächen auf die nacher eine Dichtung kommt also auch hier die 2 Passstifte entfernt und geschmirgelt.


      Gruß Stroker

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    • Heute hab ich mich nochmal an die Vergasereinstellung gewagt.
      Damit ich was übers Kerzenbild sagen kann hab ich diese erstmal von altem Ruß befreit und ausgebrannt.
      Es handelt sich um eine Champion Z6.

      Da ich ein zu mageres Gemisch vermute (giftiges hochdrehen, absterben nach schneller Fahrt) wollte ich eine größere Düse verbauen.
      Nun war leider schon ne 94er drin (meine Größte) also hab ich eine schon etwas mitgenommene auf 100 (eher mehr, da mit dem Bohrer) geweitet.
      Nachdem ein halber Liter Sprit durchgeflossen ist hab ich ein Bild von der Kerze gemacht:



      Kann ich jetzt nicht so genau beurteilen. Elektrode ist sehr hell und rötlich. Tendiere ja mehr zu Rehbraun als Weiss. Wie seht ihr das?

      Fahrverhalten war komisch. Von unten raus gings zögerlich und ruckelnd -> zu fett?
      Dann gings mal zügig weiter bis er von der Höchstdrehzahl wieder abgesunken ist -> zu mager?
      Manchmal aber ging garnichtsmehr und er ist mit 15km/h dahergetuckert.

      Liegt es vielleicht am Düsenstock oder wie das Teil mit den 2 Löchern für Teil-/und Volllastbereich heißt? Kann man da auch verschiedene Größen verwenden?

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    • Sorry für die Doppelposts hier, aber ich will nicht immer meine Beiträge in die Länge editieren sobalds neue Ergebnisse gibt.

      Ich hab nochmal mit dem 1mm Bohrer an der Düse rumgemacht. Ich vermute jetzt, dass ich bei ~110 bin.
      Dann wieder ein halber Liter verheizt. Die Symptome waren jetzt endlich eindeutig: zu fett!

      Das Kerzenbild hat sich aber zum letzten mal kein Stück geändert, sodass ich jetzt die Kerze beim Bedüsen vernachlässigen werden.
      Ich werd jetzt solang runterdüsen bis er vernünftig fährt.
      Allerdings hab ich ne andere Kerze (NGK C7HSA) bestellt, damit ich vielleicht bei der was erkennen kann.


      Gruß Stroker
    • Man erkennts auf jeden Fall am Fahrverhalten, also ob zögerlich oder giftig.
      Wenns untenrum zögerlich ist und ruckelt, ist er zu fett.
      Wenns obenrum wieder langsamer wird bzw. wenn der Motor nach hohen Drehzahlen absinkt und fast ausgeht ist er zu mager.

      Am Besten würde mans auch an der Temperatur vom Zylinderkopf sehen, ist die zu hoch ist er zu mager und das kann auf Dauer schaden bzw. der Verschleiß erhöht sich.
    • Ich hab heut nochmal alles auf Falschluft untersucht aber alles Dicht.
      Dann hab ich wieder die 94er reingeschraubt. Nach 2min fahrt war mit aber klar, dass das viel zu mager ist, der hat obenrum gleich Probleme bekommen.
      Also Testfahrt abgebrochen und Kerze rausgeschraubt: Schneeweiß.
      Dann hab ich mit noch Kolben und Zylinder von innen angeschaut. Beide ziemlich matt -> nicht gut :/
      Bin langsam mit meinem abc am Ende, 94er zu mager, bei 100 macht er ganz komisches Zeug und bei ~110 zu fett.