Motorvermessung

    • Motorvermessung

      Nabend,
      Ich hab da mal ne Frage. Da ich momentan nichts zutun habe, weil ich darauf warte das mein B1 Rahmen vom beschichten wiederkommt, dachte ich mir mal wieder nen Kracher etwas zu optimieren. Grad bin ich dabei den Motor ordentlich zu vermessen, wo wir auch schon zu meinem Problem kommen. Und zwar weiß ich nicht wie ich den Zündzeitpunkt bestimmen soll. Gut, die beiden Magneten im Polrad sausen an den beiden "Aufnehmern" der Zündspule vorbei, wobei ich annehme, dass die Magneten entgegengesetzt ausgerichtet sind. Liege ich dann damit richtig, dass der Motor genau dann zündet wenn beide Magneten genau unter den "Aufnehmern" sind, da der eine Magnet die Elektronen in der Spule von sich wegdrückt, und der Andere diese von der anderen Seite aus anzieht? Vielleicht hat sich da ja jemand schonmal eingelesen.
      Ich bin für jeden Tipp dankbar 8o
      MfG: Julian ;)
    • Servus

      Nee,das funzt grob so...
      Deine "Aufnehmer" ist ein Weicheisenkern um den eine Spule gewickelt ist.Wenn die Magneten vorbeisausen,baut sich in dem Weicheisenkern ein Magnetfeld auf.Sind die Magneten vorbeigesaust,bricht das Magnetfeld zusammen und dadurch wird in der Spule die Zündspannung induziert.Deswegen kannst du den Zündzeitpunkt nicht mechanisch messen.

      Das mit dem Abblitzen geht so....
      -Kolben auf OT stellen
      -durchgehenden Strich vom Polrad aufs Gehäuse (egal wo)
      -Motor anschmeißen
      -abblitzen
      Beim Abblitzen wandert der Strich auf dem Polrad a Stückel nach rechts oder links.Bei der neuen Position eine Markierung auf dem Gehäuse machen.Mit ner Gradscheibe kannste dann an den beiden Strichen auf dem Gehäuse den genauen Zündzeitpunkt ablesen.
      Man braucht nur eine externe 12V Batterie/Accu für die Blitzlampe und muß höllisch aufpassen,da man den Motor ja ohne Seilzugstarter laufen lassen muß.

      Gruß Dani
      geht nich, :thumbsup: gibts nich
    • Hallo,
      Danke schonmal für die Antworten :)
      @oldstyle ,
      Gut so hatte ich mir das auch vorgestellt, da das stärkste Magnetfeld ja entsteht wenn die Elektronen sich am schnellsten bewegen, was ja dann ist, wenn sie von der einen Seite weggedrückt, und von der Anderen angezogen werden. Die Frage wäre dann nurnoch wie lange besagtes Magnetfeld stabil ist, aber das wäre als berechnung zu ungenau.
      Wenn ich jetzt mein Polrad abblitzen würde, wie kriege ich es dann hin, dass ein induktiv vom Zündkabel abgegriffener Impuls meinen Blitz auslöst?
      (Falls du das schonmal gemacht hast könntest du ja mal schauen wieviel °Kw der eigentliche Zündzeitpunkt von dem Punkt an dem die Magneten genau unter den "Aufnehmern" stehen ungefähr entfernt ist, damit ich schonmal einen groben Anhaltspunkt habe. Das wäre echt super :) )
      MfG: Julian ;)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Mucki ()

    • Dafür brauchst du eine Zündzeitpunktpistole, anderst bekommst des net raus. Wenn du dich mit Elektronik auskennst kannst du dir so eine Zündstrobe auch selber löten. Ist ein recht eifacher Schaltplan. Allgemein wirst du da keinen Punkt an den Motoren festmachen können, da wird es Toleranzen geben, die nacher ein paar zehntel Grad ausmachen.
    • Zündpistolen bekommste in der Bucht fürn 10er hinterhergeschmissen....

      Es gibt ja zig Krachermotorenhersteller.Daher unterscheiden sich die Polräder nicht nur im Gewicht (50g),sondern die Nut für den Keil ist bei den Lüfterrädern nicht immer an der exakt selben Stelle (bezogen auf den Weicheisenkern).Sprich unterschiedliche Lüfterräder haben unterschiedliche Zündzeitpunkte.

      Das erklärt auch ein anderes Phänomen.Manche behaupten spürbar eine Verbesserung gemerkt zu haben,andere merken keinen Unterschied und bei wiederum bei anderen hat er sogar zu einer Verschlechterung geführt - der Rocketkey.Alle können Recht haben.Wie sich der Key auswirkt,hängt halt vom individuellen Polrad ab.

      Aber wo wir gerade bei dem Thema sind;vielleicht hat ja jemand einen Gedankenanstoß....
      Jetzt ist der Zündfunke beim Kracher ja nicht gerade ein Strohfeuer,sondern eher bescheidener Natur.
      Die Stärke des Funken ist ja von dem zusammenbrechenden Magnetfeld abhängig - also auch von der Stärke des Magneten.
      Im Polrad ist ein 10x10x4mm Chinamagnetchen.Wenn man jetzt das Polrad auf der Rückseite abdrehen würde und den Chinamagneten gegen z.B. einen Neodymmagneten (kosten nur a paar Cent) austauschen würde,müßte es doch einen deutlich besseren Funken geben.Aber verschiebt sich dabei auch der ZZP? ?(

      Es gibt bei dem Krachergelumpe zwei etwas bessere Hersteller.Es hat sich gezeigt das die Motoren mit den Polrad/Zündspulenkombis von "YP" und "AOXIN" nicht nur etwas besser anspringen,sondern auch leichter in höhere Drehzahlen kommen....

      Gruß Dani
      geht nich, :thumbsup: gibts nich
    • Das mit dem abdrehen habe ich schon probiert. Da der Magnet eingegossen ist (sehr schlecht, da durch die Hitze die Magnetkraft arg leidet) bekommt man ihn nicht wirklich raus. Dazu müsste man den Magneten entweder wegfräsen, schleifen oder so oder zertrümmern.
      Den Unterschied zwischen den einzelnen Polrädern kann ich aber bestätigen, der kann immens sein.