Auslassbypass Big Bore

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    • Auslassbypass Big Bore

      Hi!
      Hat von euch schon jemand mit dem Gedanken gespielt den reingefräßten Bypass über dem Auslass des Big Bore Zylinders zu verschließen?
      Bin am überlegen ob ich diesen häßlichen Kanal mit Knetmetall verschließen soll...
      Gibt es hierzu vielleicht Erfahrungswerte- auch was das Starterzahnrad angeht? ;)
      Danke!
      Gruß Knatti
      Vollgas in die eine Richtung!
    • Also ich hab null ahnung von sowas. Will aber trotzdem meinen senf dazu geben. :P

      Mir währ das zu riskant da "rum zu kneten". Stell dir mal vor das löst sich. Das heisst du müsstest da erst was auf fräsen damit sich die füll masse verkannten kann. Und gibt es überhaupt was was auch reibungsfest genug ist wenn der kolben da ständig her donnert? Oder reicht der schmierfilm um so nen flüssigmetall zu schützen??
    • also ich sag dir gleich mal eins.. die knete bis 300° C kannst vergessen.. hab das mal beim (Roller)Auspuff ausprobiert... weggebrannt... also hält das Zeug ne Vergrennungshitze nicht aus!
      und naja.. ich weiß auch nicht.. irgendwie braucht man diesen Kanal beim Starten.. frag mich aber bitte nicht warum und für was!

      >> Bär <<
      LOUD PIPES
      SAVE LIVES
    • diese bypass wie du ihn nennst ist dazu da den

      Füllungs-rückstauprozess zu optimieren, den genauen effekt kenn ich ned,
      aber was ist das fürn Hirnfurz an nem MOTOR , INNEN was zu verändern weils scheiße aussieht !?!? :dumm:

      motoren werden von ingenieuren entwickelt und nicht von designern !
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    • Tach JSlayer

      diese bypass wie du ihn nennst ist dazu da den
      Füllungs-rückstauprozess zu optimieren, den genauen effekt kenn ich ned,
      aber was ist das fürn Hirnfurz an nem MOTOR , INNEN was zu verändern weils scheiße aussieht !?!? dumm

      motoren werden von ingenieuren entwickelt und nicht von designern !


      Ingenieure haben mit dieser Art der Dekompression wenig zu tun. In der Regel wird ein Dekompessionsventil vorgesehen oder eine ca 2mm Bohrung vom Auslaß bis kurz unterhalb des Kopfes eingebracht. Das ganze soll dem leichterem Anwerfen des Motors dienen. Die "sehr wahrscheinlich" nachträglich reingefräste Nut überhalb des Auslaßes dient zwar dem selben Zweck...schießt aber übers Ziehl hinaus.
      Das Thema "Füllungs-Rückstauprozess" interessiert mich persönlich sehr, ich bin aber der Meinung das das die Augabe des Auspuffs sein sollte. Laß mich aber gerne Belehren.
      Ich würde mir so einen Zylinder überhaupt nich kaufen...wenn ich einen hätte, mir auch Gedanken machen diese Nut zu Verschließen.

      Gruß Thomas
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von WBM ()

    • @ WBM

      meine genanken zu dem "auslassbypass" sind :

      - das abgas fängt früher an auszuströmen und bekommt schoneinmal den
      entsprechenden strömungsdrall der später wenn der richtige auslass anfängt sich zu öffnen den entleerungsprozess begünstigt.

      zunachst leistungsverlust gegenüber motoren ohne bypass da die stecke in der sich der kolben "im geschlossenen zylinder" runtergedrückt wird, sich verkürtzt,da ein teil des drucks früher durch den bypass entweicht.


      andererseits wird die zeit verlängert in der das frischgemisch das alte rausdrückt. folglich bessere "entleerung des abgases"


      beim 2 takter entweicht unlücklicherweise immer frischgas, da die Kanäle ja einige zeit gleichzeitig geöffnet sind.

      das entwichene frischgas wird durch den rückwirkenden impuls der vom auspuff her kommt wieder mitreingedrückt, das dieser impuld kraftvoll und zur richtigen zeit kommt wird durch den krümer,weg und vorallem durch die Expansionskammer gewährleistet. ( gegenkonus usw.) Weil ein auspuff die IDEALE "rückfüllng" immer nur über ein bestimmtes drehzahlband gewährleisten kann entsteht dadurch + drehzahl die bekannte leistungsexplosion.


      durch den bypass wird also auch die optimale "rückfüllzeit" verlängert über die sich der auspuff freut und so wieder einen leistungszuwachs erzielt wird.


      darum macht dieser bypass in meinen augen sinn.


      bitte berichtige mich wenn ich falsche ansichten vertret, ich bin gerne bereit zu lernen, aber bitte geb dir beim erklären und begründen mühe dass es verständlich und sachlich bleibt.
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von JSlayer ()

    • Q knatti

      die ingeneure legen beim motordesign normalerweise hauptsächlich wert auf die faktoren

      - leistung
      - verbrauch
      - lebensdauer
      - abgaswerte
      - kosten


      kannst dir ja denken was bei den chinamännern wichtig ist .. :D

      abgaswerte und verbrauch sind bei unseren motoren eh scheiß egal..


      der big bohre mit dem überströmer wird meines wissens aber nicht
      von den gleichen leuten gebaut wie der chinamüll-reischüssel-billig motor den wir ham ;)


      wenn wir was an den motoren modden dann aus tuning sicht, und da
      fallen halt lebensdauer,und verbrauch untern tisch zu gunsten der leistung ;) polrad runterschleifen isch da `s beste beispiel :D
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von JSlayer ()

    • Hallo
      Werde mich bemühen Verständlich und Sachlich zu erklären,
      mal sehen ob ichs kann.

      - das abgas fängt früher an auszuströmen und bekommt schoneinmal den
      entsprechenden strömungsdrall der später wenn der richtige auslass anfängt sich zu öffnen den entleerungsprozess begünstigt.


      Ja, es wird "früher beginnen auszuströmen" und so, wie Nebenausläße, unerwünschte Turbulenzen verursachen.
      Gehe nie verschwenderich mit der Steuerzeit um, der Druck auf den Kolben sollte so lange wie möglich
      wirken können u. dürfen. Es muß aber alles in einem vernünftigem Verhältnis ablaufen.

      zunachst leistungsverlust gegenüber motoren ohne bypass da die stecke in der sich der kolben "im geschlossenen zylinder" runtergedrückt wird, sich verkürtzt,da ein teil des drucks früher durch den bypass entweicht.


      Siehe Ausführung oben. Der Nutzhub u. die effektive Verdichtung gehen in die Knie. Das ist Richtig

      andererseits wird die zeit verlängert in der das frischgemisch das alte rausdrückt. folglich bessere "entleerung des abgases"


      Wenn der Auslaß aber zu lange geöffnet sein sollte entweicht ein recht großer Frischgasanteil durch Ihn.
      Die Umkehrspülung geht nicht ohne Grund den längeren Weg (Umweg) über die hintere Zylinderwand, dann über den Brennraum zum Auslaß. Das Frischgas soll das Altgas vor sich herschieben, sich nicht mit Ihm mischen
      und nicht im Auspuff landen. Für das Be u. Entladen ist der Resonanzauspuff wesentlich besser geeignet.
      Die Druckverhältnisse des Auspuffs übersteigen die des Kurbelgehäuses.


      beim 2 takter entweicht unlücklicherweise immer frischgas, da die Kanäle ja einige zeit gleichzeitig geöffnet sind.


      Um genau zu sein...die Überströmer und der Auslaß. Das leidige Thema der Spülverluste.
      Und sei der Auspuff noch so gut....mit dem Auslaßbyßass wirds auch nicht besser :)


      das entwichene frischgas wird durch den rückwirkenden impuls der vom auspuff her kommt wieder mitreingedrückt, das dieser impuld kraftvoll und zur richtigen zeit kommt wird durch den krümer,weg und vorallem durch die Expansionskammer gewährleistet. ( gegenkonus usw.) Weil ein auspuff die IDEALE "rückfüllng" immer nur über ein bestimmtes drehzahlband gewährleisten kann entsteht dadurch + drehzahl die bekannte leistungsexplosion.


      Ich soll ja sachlich bleiben, Auszug aus einem meiner Beiträge:

      ....Laut Literatur soll die optimale Auspuffschwingung einen satten Unterdruck 30° KW vor UT und etwa 60° KW nach UT bewirken. Danach sollte der Druck wieder ansteigen um etwa 40° vor Auslaßschluß die Spülung zu stoppen, und nach dem die Überströmer geschloßen sind, mit vollem Druck das Gemisch im Krümmer wieder in den Brennraum schieben. Man erkennt auch warum der Diffusor doppelt so lang sein muß wie der Gegenkonus, über 90° soll gesaugt werden u. über 40° aufgeladen. Das ganze ist reine Therorie, Dinge wie Vorauslaß, Abgasthemperatur, Steuerzeiten, Gemischzusammensetzung u. Drehzahl laßen das Bild etwas anders aussehen......

      Beim Standart PB LK öffnet der Auslaß 100° nach OT, die Abgase entweichen durch den Krümmer und
      erreichen je nach Krümmerlänge den Diffusor. Erst jetzt wird Unterdruck aufgebaut (Querschnittsveränderung, sprich
      offenes Rohrende) der aber erst mal wieder durch den Krümmer zurück zum Auslaß muß um auch Saugen zu können.
      So richtig gesaugt wird erst nach ca 150° nach OT. Durch die wirksame Länge des Diffusors wird der Unterdruck
      bis etwa 240° nach OT aufrechterhalten. Auslaßschluß in unserem Beispiel währe bei 260° nach OT. Für stoppen der
      Frischgase und das Aufladen blieben dann nur noch ca. 20°. Diese 20° kann man Ruhig auf 30-35° ausdehnen.
      Mann kommt dem Ideal schon recht Nahe. Es ist aber keineswegs Einfach den Auspuff den Bedürfnissen
      der Steuerzeiten anzupaßen.....Glaub mir..ich weiß von was ich Rede.




      durch den bypass wird also auch die optimale "rückfüllzeit" verlängert über die sich der auspuff freut und so wieder einen leistungszuwachs erzielt wird.


      Vergiß das mal schnell wieder. Das Teil hat nichts mit der "Rückfüllzeit" zu tun.
      Die Nut ist einfach Sch..ße.
      Oh...wo ist meine Sachlichkeit, Sorry.
      Der Gegenkonus übernimmt die Aufgabe des Aufladens, durch seine Länge
      und seine Winkel bedingt, über eine längere oder kürzere Drehzahlspanne.
      Der Vorauslaß spielt selbtverständlich auch eine wichtige Rolle, nicht aber
      die Dekompressionsnut


      darum macht dieser bypass in meinen augen sinn.


      In den Meinen nicht. Der Big Bore ist eine Fehlkonstuktion.

      Gruß Thomas
      um Sachlichkeit Bemüht
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      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von WBM ()

    • Hallo,

      "Der Big Bore ist eine Fehlkonstruktion"

      Da muss ich dir recht geben, ist wirklich nichts tolles und die
      Leistungsausbeute eher bescheiden.
      Genau aus dieser Sichtweise sind aber die beiden Alternativen,
      der geschlossene 44mm bzw 40mm Satz ( ich sag immer Sacklochzylinder dazu), noch schlechter.
      Sicher, das liegt zum größten Teil an der höheren Verdichtung ( im
      Vergleich zum 40èr Satz natürlich auch an der größeren Fläche des
      Kolbenbodens), aber selbst der nicht passende Brennraum des geteilten
      Big Bore ist mir noch allemal lieber als die undefinierbare Beule im
      Sacklochzylinder.
      Im Prinzip entstammen alle 3 Zylinder eh aus einer Gußform, die vergrößerung der Bohrung, später breitere und tiefere Überströmkanäle, die Teilung des Zylinders und zuletzt der Stützkanal,
      sind nur Weiterentwicklungen bzw. Änderungen.
      Aus jedem Serienzylinder mit 44èr Bohrung läßt sich schlieslich ohne
      großen Aufwand ein Big Bore Zylinder machen.
      Das die ganze Konstruktion nicht optimal ist liegt sicher auch ein
      wenig an den Preisen, die wenigsten wären wohl Bereit 400,-€ oder mehr für einen besseren Satz zu investieren, wo doch das ganze Pocket
      nur einen Bruchteil dessen gekostet hat.
      Meiner Meinung nach ist der geteilte Big Bore z.Zt. noch die beste
      Alternative, und vor allem Grundlage zum tunen.

      Zum Bypass/Dekompressionskanal:

      Ich habe bzw. hatte einen Zylinder (geteilter BB) ohne diese Nut und
      dieser war bei Drehzahlen unter ca. 6000U/min Subjektiv stärker.
      Obenrum habe ich keinen Unterschied bemerkt, wohl aber beim Starten, den alten Zylinder schwungvoll anzureißen war gleichermaßen
      eine Kunst wie auch Glücksache.
      Insofern sehe ich also auch einen Sinn in diesem Bypass, und haben
      die 40ccm Zylinder der China-LK`s diesen nicht auch ?

      Gruß Axel
    • Hallo Axel,

      jetzt red doch mal den 40mm einteiligen Zylinder nicht so schlecht :) Er ist allemal besser als der einteilige und zweiteilige 44mm Zylinder. Die Bohrung zum Hub ist zwar nicht gerade toll( was aber mit dem BigBore noch schlechter wird), aber er bietet doch schonmal ne Grundlage zum Friesieren. Die Wandstärke lässt es zu, weitere Kanäle einzufräsen, der obere Teil (""Zylinderkopf"") ist schnell ab und einer vom BigBore oder einer Simson ebensoflink wieder montiert. Meist hat er auch keine Dekommpressionsnut.

      Gruß,

      Tobi
    • Hallo Tobi,

      ich will ihn nicht schlecht reden, warum auch. Aber der hier des öfteren
      vertreten Meinung daß der Big Bore nur Schrott sei bzw. der 40ccm
      höheres Potential hat, kann ich mich nicht anschliessen.
      BohrungxHub von 40x32 ist auch nicht besser als 44x35 :D und wird meiner Meinung nach eh ein wenig überbewertet.
      Platz für Kanäle ist auch beim Big Bore, der Auslass geht sogar breiter
      und die Überströmer sind groß genug für die freigegebene Schlitzfläche.



      Wie gesagt ist der Big Bore alles andere als optimal, ich sehe aber dennoch keine entscheidenden Vorteile des 40mm Zylinders.
      Und nach wie vor würde ich selbst den einteiligen Big Bore
      aufgrund der größeren Fläche des Kolbenbodens vorziehen.
      ´
      Aber jeder hat da nunmal seine eigenen Prioritäten......


      Gruß Axel