Zylinder/Kolben einfahren

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Zylinder/Kolben einfahren

      Thema Kolben/Zylinder einfahren:
      Klar ist das nach Montage das erste starten die meiste Aufmerksamkeit erfordert. Dies erfolgt mit einer Mischung von 1:20 bis 1:35. Die Hauptdüse immer erst mal zu Fett wählen, runtergehen kann man immer noch. Auch wichtig: bei der Montage des Zylinders erst mal die Kolbenringe vom Kolben abmachen und kontrollieren ob der Kolben widerstandsfrei durch den Zylinder fällt, wenn nicht mit Edding den Kolben anpinseln, durchschieben und kontrollieren wo sich der Edding abreibt.An diesen blanken Stellen dann mit feinstem Schmiergel (600er oder feiner) hier sachte nacharbeiten bis es funktioniert. Weiter:
      Den Motor erst mal laufen lassen und darauf achten ob er extrem Gas braucht um am laufen zu bleiben (es klemmt was) oder ob soweit alles frei läuft. Im zweiten Fall erst mal die groben Vergasereinstellungen vornehmen ohne heftige Vollgasspielchen. Im ersten Fall noch mal alle Mechanik kontrollieren.
      Wenn Vergasereinstellung soweit i.O. wird gefahren. Fahren wenn es geht immer mit Vollgas, aber ohne auszudrehen. So "schwimmt" im Zylinder und Kurbelgehäuse alles im Öl. Dann erst mal nach einer Weile die Zündkerze und die Wärme des Zylinders kontrollieren. Je nach Zündkerze muß anders bedüst werden. Wenn Zylinder zu heiß..dann wieder etwas abkühlen lassen. Wenn Zylinder und Kerze OK---> weiterfahren.
      Alle 10 min. kann die Zeit die man ausdreht immer mehr erhöht werden bis ca. nach einer halben Stunde der Motor dann auch mal 10 Sekunden und länger ausgedreht wird. Nun wird die Zeit des vollen ausdrehens immer weiter erhöht und bedingt dadurch muß wieder die Kerze und der Zylinder kontrolliert werden. Man merkt im übrigen auch wie der Motor von viertelstunde zu viertelstunde immer besser geht. Das wars eigentlich, der Hintergrund ist der, das wenn man den Motor nur mit niedrigen Drehzahlen einfährt und die später zu erwartenden Drehzahlen nicht erreicht werden, immer die Gefahr besteht einen Klemmer zu bekommen, weil das Material bei unterschiedlichen Temperaturen immer eine andere Form annimmt. Es soll also prinzipiell unter den späteren Bedingungen eingefahren werden.
      Dies ist die übliche Einfahrprozedur die noch extremer sogar im Rennsport betrieben wird. Bergabfahrten mit Halbgas sind zu vermeiden, weil der Motor hier gerne abmagert und fest gehen kann. Überhaupt ist beim einfahren die Stellung Halbgas oder Dreiviertelgas zu vermeiden, dreht lieber jeden Gang kurz aus und schaltet dann sofort noch einen rauf.


      Noch eine andere, im Prinzip das gleiche aussagende Erklärung:
      meine Zylinder sind in 45 Minuten eingefahren. Das glaubt jetzt vermutlich keiner weil in der Art habe ich hier nie was gelesen, aber: wer ein wenig Rennsportinteressiert ist, weiß das die Zweitakter dort im warm-up eingefahren werden damit das Material möglichst neu und gut ist.
      Klar ist das nach Montage das erste starten die meiste Aufmerksamkeit erfordert. Dies erfolgt mit einer mischung von 1:20 bis 1: 30. Die Hauptdüse immer erst mal zu Fett wählen, runtergehen kann man immer noch. auch wichtig: bei der Montage des Zylinders erst mal die Kolbenringe vom Kolben abmachen und kontrollieren ob der Kolben widerstandsfrei
      durch den Zylinder fällt, wenn nicht mit Edding den Kolben anpinseln, durchschieben und kontrollieren an den blanken Stellen wo es klemmt. Dann mit feinstem Schmiergel (800er oder feiner) hier sachte nacharbeiten bis es funktioniert. Weiter:
      Den motor erst mal laufen lassen und darauf achten ob er extrem Gas braucht um am laufen zu bleiben (es klemmt was) oder ob soweit alles frei läuft. Im zweiten Fall erst mal die groben Vergasereinstellungen vornehmen ohne heftige Vollgasspielchen. Im ersten Fall noch mal alle Mechanik kontrollieren.
      Wenn Vergasereinstellung soweit i.O. wird gefahren. Fahren wenn es geht immer mit Vollgas, aber ohne auszudrehen. so "schwimmt" alles im Zylinder und Kurbelgehäuse alles im Öl. Dann erst mal nach einer Weile die Zündkerze und die Wärme des Zylinders kontrollieren. Je nach Zündkerze muß anders bedüst werden. Wenn Zylinder zu heiß..dann wieder etwas abkühlen lassen. Wenn Zylinder und Kerze OK---> weiterfahren.
      Alle 10 min. kann die Drehzahl die man ausdreht immer mehr erhöht werden bis ca. nach einer halben Stunde der Motor kurz mal ganz ausgedreht wird. Nun wird die Zeit des vollen ausdrehens immer weiter erhöht und bedingt dadurch muß wieder die Kerze und der Zylinder kontrolliert werden. Man merkt im übrigen auch wie der motor von viertelstunde zu viertelstunde immer besser geht. Das wars eigentlich, der Hintergrund ist der, das wenn man den motor nur mit niedrigen Drehzahlen einfährt und die später zu erwartenden Drehzahlen nicht erreicht werden, immer die Gefahr besteht einen klemmer zu bekommen, weil das Material bei unterschiedlichen Temperaturen immer eine andere Form annimmt. Es soll also prinzipiell unter den späteren Bedingungen eingefahren werden.
      An die Zweifler: Ich mache das schon seit vier Jahren so und meine Motoren sind nach einer Stunde mit 14000 U/min. uneingeschränkt vollgasfest.

      -> Mit ausdrehen ist das Vollgas geben gemeint das man im letzten Gang solange macht bis der Motor von sich aus nicht mehr weiter hochdrehen kann. Das macht man am Anfang nur ganz kurz und steigert das immer um ein paar Sekunden bis es zum Schluß dauerhaft Vollgasfest sein muß.

      E: Die Anleitung ist von einem Kollege der seit mehreren Jahren schon rennen fährt.
      ...Meistens merkt man erst wie schnell man ist, wenn die Bremse versagt hat...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von MTX-Heizer ()