Am vergangenen Wochenende fand im französischen Jouvaincourt die
Europameisterschaft der Pocket- und Minibikes statt. Über 100 Top-Fahrer
aus 12 Länder waren angereist um auf der 1,2km langen Strecke
gegeneinander anzutreten.

Die freien Trainings und Qualifikationen begannen bereits Mitte der
Woche. Hier hatten die Fahrer der "Cortese Junior Bike Schule" des
AMC Albgau , Dirk Geiger (9 Jahre) und Lukas Tulovic (11 Jahre) noch
ideale Bedingungen. Dirk und Lukas konnten sich so einen Platz in der
ersten Startreihe für die anstehenden Rennen sichern.

Pünktlich zu den Rennen am Samstag setzte dann aber der Regen ein
und die Karten wurden neu gemischt. Lukas, der Pocketbike Vize-
Europameister vom vergangenen Jahr gab Dirk dann noch einen Tipp mit
auf den Weg. „Die ersten 5 Kurven musst Du langsam machen, aber
dann kannst Du mit den Regenreifen fahren wie im Trockenen“. Dirk
setzte diesen Ratschlag ohne zu zögern um und konnte im ersten Rennen
seinen 3. Startplatz ins Ziel fahren.

Im zweiten Rennen fuhr er sogar auf Platz 2 vor. Lukas startete ebenfalls
von Platz 3 auf seinem vom ADAC Nordbaden zur Verfügung gestellten
Honda NSF 100 Minibike. Mit dem Kommentar „Regen ist mein Freund“
machte er sich auf den Weg zur Startaufstellung. Durch einen guten Start
konnte er sich gleich zu Anfang an die Spitze setzen, wurde aber nur
wenige Kurven später von 2 Fahrern überholt. Seine Erfahrung die bereits
Dirk geholfen hatte, machte sich aber letzten Endes bezahlt. Die zwei
führenden Fahrer gingen ein zu hohes Risiko und stürzten auf der nassen
Fahrbahn. Die Geschwindigkeit die Lukas mit den dann warm gefahrenen
Reifen fuhr konnte kein anderer mitgehen und so gewann er die ersten
beiden Rennen souverän. Abends wurden die Erfolge des ersten
Renntages gemeinsam mit den zur Unterstützung angereisten
Vereinskollegen gefeiert.

Nach einer verregneten Nacht trocknete die Strecke bei den
morgendlichen Warm-Up Trainings ab. Somit war für das finale Rennen
Slick die Reifenwahl. Die Gruppe von Dirk, Pocketbike Junior A, war als
erstes dran. Dirk hatte einen fantastischen Start und setzte sich an die
Spitze. Nur wenige Runden später wurde er aber von 2 Fahrern überholt.
Beide Fahrer stammen aus Italien und waren durch die
Werksunterstützung der italienischen Hersteller optimal ausgerüstet.
Während des Rennverlaufs fiel Dirk sogar auf den 4. Platz zurück, konnte
aber bis zum Zieleinlauf den 3. Platz wieder zurück erobern. Bei Lukas
verlief der Start ebenfalls erfolgreich und war so von Anfang an in der
Spitzengruppe. Gleich zu Beginn des Rennens wurde er in einige
gefährliche Zweikämpfe verwickelt. Er entschied sich deshalb sich auf den
vierten Platz zurückfallen zu lassen und dort den Gesamtsieg sicher nach
Hause zu fahren. Die Freude war trotz keinem Podest im dritten Rennen
riesig. Endlich hatte er auch den Titel des Europameisters erreicht. Auch
Dirk freute sich ebenso über seinen gesamt 3. Platz. Immerhin hatte er in
der europäischen Konkurrenz 7 Plätze gegenüber dem Vorjahr gut
gemacht. Auch bei ihm ist im nächsten Jahr ein Umstieg auf die Honda
NSF 100 angedacht und mit seiner Platzierung in EM und DM hat er ein
gutes Empfehlungsschreiben für das ADAC Nordbaden Minibike Team
verfasst.

Leider war bei mir am Sonntag der Akku platt deshalb von meiner Seite leider nein .