Servus
Ich hab letztens für eine Bekannte ein 8 Zoll Kracherdirt fertig gemacht und wollt da einfach mal nen Threat drüber schreiben....

Die gute Nachricht zuerst - trotz eher bescheidenen Schweißnähten und dünnwandigen Rahmenrohren ist es erstmal nicht notwendig,den Rahmen zu verstärken.Durch die Federung werden Belastungsspitzen abgepuffert.Ihr solltet nur darauf achten,das das Motorhalteblech am Motorgehäuse und an der oberen Rahmenstrebe richtig fest ist.80% der Rahmenbrüche bei den Krachern passieren,weil das nicht fest ist oder ganz fehlt.
Wo die Sonne scheint,da gibts auch Schatten - die Federung "rettet" zwar den Rahmen,ist aber so schlecht und primitiv umgesetzt, das sich dadurch das Fahrverhalten drastisch verschlechtert.
Klar,mit einem Schweißgerät kann man richtig feine Sachen machen - die Möglichkeit haben aber die wenigsten.Hier geht es vielmehr darum,wie man mit etwas Bastellfleiß und wenig Material eine deutlich spürbare Verbesserung erreichen kann.
Ich geh da später noch drauf ein,aber wir brauchen nicht mehr als z.B. ein Satz Dirtgabelbrücken,zwei Gabelrohre von einem Straßenkracher,Teflonband,etc...

Front
Stellt euch doch einfach mal vors Pocket,das Vorderrad zwischen euren Füßen und beide Hände am Lenker.Jetzt klemmt ihr das Vorderrad mit den Füßen richtig fest und versucht mal zu lenken.Oha,obwohl sich das Vorderrad nicht bewegt,läßt sich der Lenker leicht einschlagen.Be50 Fahren ists genauso - ihr haltet den Lenker fest,die Gabelrohre verdrehen sich und das Vorderrad tänzelt nach rechts und links.Genau deswegen fahren die Dirts so schwammig...
So,genug gequatscht - fingerdurchsteckmitknacken - jetzt wird geschraubt!
Also zuerst baut ihr mal die Gabel aus und meßt mal die Tiefe der Gabel

Dann zeichnet ihr die Tiefe (minus 3mm) an den Straßenkrachergabelrohren an.Von welchem Kracher die stammen,spielt übrigends keine Rolle,da die alle 22mm dick sind.
Wenn ihr die Rohre kürzt,entfernt ihr direkt die anderen Halterungen...

Jetzt treibt ihr das Straßenrohr in die Dirtgabel.Sollte das Rohr lose reinflutschen,könnt ihr versuchen mit dem Hammer leicht auf die Enden des Straßenrohres zun dengeln damit das a bissal oval wird.Zur Not tuts auch ein wenig Kleber oder Silikon..


So,die Gabelrohre sind jetzt etwas steifer.
Wenn man jetzt aber anfängt,ein elastisches Fahrwerk punktuell zu versteifen,führt das automatisch dazu,das der nächste Punkt in der Belastungskette deutlich höher belastet wird.
Auf deutsch heißt das : Durch die steiferen Gabelrohre wird die untere Gabelbrücke deutlich höher belastet !!!
Das kann die aber nicht und wird an der dünnen Klemmung brechen.
Deswegen müßt ihr die Gabelbrücken aufdoppeln !!!
(Eine kleine Bitte an die,die es immer besser wissen...
Dürfte klar sein,das die Brücke sicher nicht bricht,wenn das Pocket in der Garage steht,sondern wohl eher wenn ihr flott unterwegs seid.Da reicht ein getrockneter Haufen Hundescheiße,es macht "knack" und ihr fliegt ordendlich auf die Fresse.Ihr macht,was ihr wollt,aber dann bitte "Mann" sein und kein rumgejammer....)
Joot,so schaut dann die eingebaute Gabel aus.Sollte die lange Befestigungsschraube bei euch zu kurz sein,tuts auch eine Vorderachse von einem Straßenkracher.
Zur Not könnte auch eine Gewindestange gehen,aber überprüft vorher,ob die in den Kugellagern Spiel hat.Das darf nicht sein,weil das wiederrum zu Fahrwerksunruhen führt!

Als nächstes brauchen wir zwei stabile Schellen für einen 40mm Rohrdurchmesser und eine passende Gewindestange.Da gibts verschiedene Möglichkeiten - müßt ihr einfach mal in der Eisenabteilung im Baumarkt stöbern.Ziel ist es,die Tauchrohre (Alurohre) oben miteinander zu verbinden.
Das sieht vielleicht im ersten Moment sehr gewöhnungsbedürftig aus,ist aber auch eine sehr effektive Optimierung bei älteren Motorrädern und nennt sich "Gabelstabilisator"
[url=http://abload.de/image.php?img=dani0321quq3.jpg]
[/url]
Da meine Schelle leider etwas zu groß war,hab ich eine Lage Gummi (alter Fahrradschlauch) zwischen Gabel und Schelle.
Beim Festziehen der Muttern müßt ihr aber drauf achten,das ihr die Gabelrohre nicht zusammenzieht.

Eine andere Möglichkeit wären z.B. "Rohrhalteschellen"

Noch ein Tipp,wenn ihr Gewindestangen kürzt.Zuerst eine Mutter draufdrehen,kürzen,anfasen und zum Schluß die Mutter wieder abdrehen.Durch das Abdrehen der Mutter ist 100% gewährleistet,das sich der Gewindegang öffnet.So kürze ich auch heute noch normale Schrauben...
So,damit sind wir mit der Front fertig.Wenn ihr euch jetzt fragt,was das alles bringen soll,macht doch nochmal den Test.Also vors Pocket stellen,Vorderrad fest mit den Füßen verkeilen und versuchen einzulenken....Aha,jetzt läßt sich der Lenker nicht mehr bewegen.
Beide Bastelleien haben bewirkt,das sich die Gabelrohre nicht mehr verdrehen.Das Vorderrad wird jetzt stabiler geführt - weniger Lenkerflattern & präziseres Einlenken sind die Folge
Heck
Auch im Heckbereich kann man zwei Sachen verbessern.
Die Schwinge besteht nur aus 1mm Rechteckrohr und verwindet sich.Dadurch "kippt" das Hinterrad nach rechts und links.Um das zu verhindern,stabilisieren wir die Schwinge.Auch hierfür gibts das Material im Baumarkt.Im Prinzip ist es egal,ob ihr Winkel oder Fachmaterial,Stahl oder Alu wählt.Ich hatte in meiner Krammkiste ein gekanteten Winkel und U-Profil aus Edelstahl.Das Befestigungsprinzip sollte sich erklären....
Zuerst hab ich die zurechtgeschnitten.Den Winkel innen und das U-Profil außen...

Mit einer Schraubzwinge positioniert..

.....und gemeinsam verbohrt.Als Schrauben habe ich M6 Senkkopf mit M10er U-Scheiben gewählt.Das gibt eine schön flache Verschraubung...

Bei Motorrädern ist die Schwinge aufwändig gelagert.Bereits 5 hunderstel Spiel bewirken Fahrwerksunruhen.
Die Schwinge wird beim Dirt mit einer 10er Schraube befestigt.Mal sehen,wieviel Spiel wir da haben....

Tja,5 zehntel hört sich wenig an,aber wenn wir die Schwinge als Hebelarm betrachten,könnte man das Hinterrad einige mm bewegen.Im Stand fällt das nicht auf,weil man bei dieser Schwingenverschraubung den Rahmen zusammenzieht.Kommt beim Fahren aber noch das Fahrergewicht dazu,macht sich das doch bemerkbar.
Ist zwar nur ein "Notbehelf" und sicher nicht für die Ewigkeit,bringt aber schon eine gute Verbesserung.
Umwickelt die Schwingenbefestigungsschraube mit Teflonband in den Außenbereichen,wo die Schwinge sitzt.Danach etwas Fett drauf und mit viel Gefühl und einer leichten Drehbewegung montieren.

Was sonst noch geht.....
Wenn ihr hin und wieder auf Asphalt fahrt,könnte man über einen zweiten Rädersatz nachdenken.Sind gebraucht nicht teuer und schnell gewechselt.Die originalen Dirtreifen haben keinen guten Gripp und sind so weich,das die recht schnell runter sind.
Als Alternative gibt es 8 Zollreifen,die auf die Kracherfelgen passen.Stammen von Kinderfahrrädern oder etwas besseren Kinderwagen.Damit fährt sich das Dirt um einiges besser als mit den Noppenreifen...


Wenn ihr jetzt nur auf Asphalt fahrt und gar nicht im Gelände,lohnt sich die Überlegung,das Dirt zu einer Sumo umzubauen.Der Aufwand und die Kosten sind überschaubar und es fährt sich wesendlich besser auf der Straße....

Vorne kommt ein 6,5 Zoll Vorderrad mit 90er Nabenbreite aus einem Straßenkracher rein.

Bei den Straßenkracher läuft die Antriebskette außen am Rahmen vorbei und bei den Dirts innen.Deswegen paßt in das Dirt nur eine Vorderfelge mit einem 90er Reifen.Da die Kette am Reifen vorbeilaufen kann,wäre eine C1 Felge mit 100er Nabenbreite optimal.Wenn ihr eine Kracherfelge mit 90er Nabenbreite wählt,braucht ihr ein 10,5mm Distanzstück.Gibts für 6€ von Blata für die MiniMotard.Für die dicke Kette braucht ihr noch ein neues Kettenblatt,da die Dirtkettenblätter nicht auf die 6,5 Zollfelge passen...

Die Fußrasten sind nur aus 1mm Blech.Wenn ihr viel im Gelände fahrt,oder ein paar ordendliche Kilos auf die Waage bringt,biegen die sich gerne nach unten.Da könnten Alurasten Sinn machen...

Die originalen Plastikbremshebel sind das Letzte!
Fahrradbremsgriffe sind nicht schlecht;wenn euch aber die Bremse zu lasch ist,kann man auch Hebel von einem Mofa/Mokick nehmen.Durch die längeren Hebel kann man mehr Bremskraft erzeugen.Dann müßt ihr euch vorher aber die Bremssättel genau anschauen....

Der Hebel an dem linken Sattel ist recht dick,da er aus Aluguß ist.Beim rechten Sattel ist der Hebel dünner und aus Blech.Aluguß ist zwar hart,aber auch spröde und bricht gerne ab!Den linken Sattel würde ich also nicht verwenden.Für die Erfahrung bin ich in einem fetten Brennesselfeld gelandet....
Beim Zweitaktmotor beeinflußt der Auspuff sehr stark die Leistung.Der Dirtauspuff ist einfach nur grottenschlecht und klaut ordendlich Leistung.Wenn ihr übers tunen nachdenkt,sollte der Auspuff als erstes gegen z.B. eine Snake getauscht werden.Leider paßt der erstmal so nicht ins Dirt,da hinten der Dämpfer im Weg ist.Ihr müßt den Dämpfer versetzen....


Soderle,das wars erstmal.Wenn noch irgendwas unklar ist,oder ihr fragen habt - Fragt !!!
Ansonsten - Viel Spaß beim Bastelln....
Gruß Dani
Ich hab letztens für eine Bekannte ein 8 Zoll Kracherdirt fertig gemacht und wollt da einfach mal nen Threat drüber schreiben....

Die gute Nachricht zuerst - trotz eher bescheidenen Schweißnähten und dünnwandigen Rahmenrohren ist es erstmal nicht notwendig,den Rahmen zu verstärken.Durch die Federung werden Belastungsspitzen abgepuffert.Ihr solltet nur darauf achten,das das Motorhalteblech am Motorgehäuse und an der oberen Rahmenstrebe richtig fest ist.80% der Rahmenbrüche bei den Krachern passieren,weil das nicht fest ist oder ganz fehlt.
Wo die Sonne scheint,da gibts auch Schatten - die Federung "rettet" zwar den Rahmen,ist aber so schlecht und primitiv umgesetzt, das sich dadurch das Fahrverhalten drastisch verschlechtert.
Klar,mit einem Schweißgerät kann man richtig feine Sachen machen - die Möglichkeit haben aber die wenigsten.Hier geht es vielmehr darum,wie man mit etwas Bastellfleiß und wenig Material eine deutlich spürbare Verbesserung erreichen kann.
Ich geh da später noch drauf ein,aber wir brauchen nicht mehr als z.B. ein Satz Dirtgabelbrücken,zwei Gabelrohre von einem Straßenkracher,Teflonband,etc...

Front
Stellt euch doch einfach mal vors Pocket,das Vorderrad zwischen euren Füßen und beide Hände am Lenker.Jetzt klemmt ihr das Vorderrad mit den Füßen richtig fest und versucht mal zu lenken.Oha,obwohl sich das Vorderrad nicht bewegt,läßt sich der Lenker leicht einschlagen.Be50 Fahren ists genauso - ihr haltet den Lenker fest,die Gabelrohre verdrehen sich und das Vorderrad tänzelt nach rechts und links.Genau deswegen fahren die Dirts so schwammig...
So,genug gequatscht - fingerdurchsteckmitknacken - jetzt wird geschraubt!
Also zuerst baut ihr mal die Gabel aus und meßt mal die Tiefe der Gabel

Dann zeichnet ihr die Tiefe (minus 3mm) an den Straßenkrachergabelrohren an.Von welchem Kracher die stammen,spielt übrigends keine Rolle,da die alle 22mm dick sind.
Wenn ihr die Rohre kürzt,entfernt ihr direkt die anderen Halterungen...

Jetzt treibt ihr das Straßenrohr in die Dirtgabel.Sollte das Rohr lose reinflutschen,könnt ihr versuchen mit dem Hammer leicht auf die Enden des Straßenrohres zun dengeln damit das a bissal oval wird.Zur Not tuts auch ein wenig Kleber oder Silikon..


So,die Gabelrohre sind jetzt etwas steifer.
Wenn man jetzt aber anfängt,ein elastisches Fahrwerk punktuell zu versteifen,führt das automatisch dazu,das der nächste Punkt in der Belastungskette deutlich höher belastet wird.
Auf deutsch heißt das : Durch die steiferen Gabelrohre wird die untere Gabelbrücke deutlich höher belastet !!!
Das kann die aber nicht und wird an der dünnen Klemmung brechen.
Deswegen müßt ihr die Gabelbrücken aufdoppeln !!!
(Eine kleine Bitte an die,die es immer besser wissen...
Dürfte klar sein,das die Brücke sicher nicht bricht,wenn das Pocket in der Garage steht,sondern wohl eher wenn ihr flott unterwegs seid.Da reicht ein getrockneter Haufen Hundescheiße,es macht "knack" und ihr fliegt ordendlich auf die Fresse.Ihr macht,was ihr wollt,aber dann bitte "Mann" sein und kein rumgejammer....)
Joot,so schaut dann die eingebaute Gabel aus.Sollte die lange Befestigungsschraube bei euch zu kurz sein,tuts auch eine Vorderachse von einem Straßenkracher.
Zur Not könnte auch eine Gewindestange gehen,aber überprüft vorher,ob die in den Kugellagern Spiel hat.Das darf nicht sein,weil das wiederrum zu Fahrwerksunruhen führt!

Als nächstes brauchen wir zwei stabile Schellen für einen 40mm Rohrdurchmesser und eine passende Gewindestange.Da gibts verschiedene Möglichkeiten - müßt ihr einfach mal in der Eisenabteilung im Baumarkt stöbern.Ziel ist es,die Tauchrohre (Alurohre) oben miteinander zu verbinden.
Das sieht vielleicht im ersten Moment sehr gewöhnungsbedürftig aus,ist aber auch eine sehr effektive Optimierung bei älteren Motorrädern und nennt sich "Gabelstabilisator"
[url=http://abload.de/image.php?img=dani0321quq3.jpg]

Da meine Schelle leider etwas zu groß war,hab ich eine Lage Gummi (alter Fahrradschlauch) zwischen Gabel und Schelle.
Beim Festziehen der Muttern müßt ihr aber drauf achten,das ihr die Gabelrohre nicht zusammenzieht.

Eine andere Möglichkeit wären z.B. "Rohrhalteschellen"

Noch ein Tipp,wenn ihr Gewindestangen kürzt.Zuerst eine Mutter draufdrehen,kürzen,anfasen und zum Schluß die Mutter wieder abdrehen.Durch das Abdrehen der Mutter ist 100% gewährleistet,das sich der Gewindegang öffnet.So kürze ich auch heute noch normale Schrauben...

So,damit sind wir mit der Front fertig.Wenn ihr euch jetzt fragt,was das alles bringen soll,macht doch nochmal den Test.Also vors Pocket stellen,Vorderrad fest mit den Füßen verkeilen und versuchen einzulenken....Aha,jetzt läßt sich der Lenker nicht mehr bewegen.
Beide Bastelleien haben bewirkt,das sich die Gabelrohre nicht mehr verdrehen.Das Vorderrad wird jetzt stabiler geführt - weniger Lenkerflattern & präziseres Einlenken sind die Folge
Heck
Auch im Heckbereich kann man zwei Sachen verbessern.
Die Schwinge besteht nur aus 1mm Rechteckrohr und verwindet sich.Dadurch "kippt" das Hinterrad nach rechts und links.Um das zu verhindern,stabilisieren wir die Schwinge.Auch hierfür gibts das Material im Baumarkt.Im Prinzip ist es egal,ob ihr Winkel oder Fachmaterial,Stahl oder Alu wählt.Ich hatte in meiner Krammkiste ein gekanteten Winkel und U-Profil aus Edelstahl.Das Befestigungsprinzip sollte sich erklären....
Zuerst hab ich die zurechtgeschnitten.Den Winkel innen und das U-Profil außen...

Mit einer Schraubzwinge positioniert..

.....und gemeinsam verbohrt.Als Schrauben habe ich M6 Senkkopf mit M10er U-Scheiben gewählt.Das gibt eine schön flache Verschraubung...

Bei Motorrädern ist die Schwinge aufwändig gelagert.Bereits 5 hunderstel Spiel bewirken Fahrwerksunruhen.
Die Schwinge wird beim Dirt mit einer 10er Schraube befestigt.Mal sehen,wieviel Spiel wir da haben....

Tja,5 zehntel hört sich wenig an,aber wenn wir die Schwinge als Hebelarm betrachten,könnte man das Hinterrad einige mm bewegen.Im Stand fällt das nicht auf,weil man bei dieser Schwingenverschraubung den Rahmen zusammenzieht.Kommt beim Fahren aber noch das Fahrergewicht dazu,macht sich das doch bemerkbar.
Ist zwar nur ein "Notbehelf" und sicher nicht für die Ewigkeit,bringt aber schon eine gute Verbesserung.
Umwickelt die Schwingenbefestigungsschraube mit Teflonband in den Außenbereichen,wo die Schwinge sitzt.Danach etwas Fett drauf und mit viel Gefühl und einer leichten Drehbewegung montieren.

Was sonst noch geht.....
Wenn ihr hin und wieder auf Asphalt fahrt,könnte man über einen zweiten Rädersatz nachdenken.Sind gebraucht nicht teuer und schnell gewechselt.Die originalen Dirtreifen haben keinen guten Gripp und sind so weich,das die recht schnell runter sind.
Als Alternative gibt es 8 Zollreifen,die auf die Kracherfelgen passen.Stammen von Kinderfahrrädern oder etwas besseren Kinderwagen.Damit fährt sich das Dirt um einiges besser als mit den Noppenreifen...


Wenn ihr jetzt nur auf Asphalt fahrt und gar nicht im Gelände,lohnt sich die Überlegung,das Dirt zu einer Sumo umzubauen.Der Aufwand und die Kosten sind überschaubar und es fährt sich wesendlich besser auf der Straße....

Vorne kommt ein 6,5 Zoll Vorderrad mit 90er Nabenbreite aus einem Straßenkracher rein.

Bei den Straßenkracher läuft die Antriebskette außen am Rahmen vorbei und bei den Dirts innen.Deswegen paßt in das Dirt nur eine Vorderfelge mit einem 90er Reifen.Da die Kette am Reifen vorbeilaufen kann,wäre eine C1 Felge mit 100er Nabenbreite optimal.Wenn ihr eine Kracherfelge mit 90er Nabenbreite wählt,braucht ihr ein 10,5mm Distanzstück.Gibts für 6€ von Blata für die MiniMotard.Für die dicke Kette braucht ihr noch ein neues Kettenblatt,da die Dirtkettenblätter nicht auf die 6,5 Zollfelge passen...

Die Fußrasten sind nur aus 1mm Blech.Wenn ihr viel im Gelände fahrt,oder ein paar ordendliche Kilos auf die Waage bringt,biegen die sich gerne nach unten.Da könnten Alurasten Sinn machen...

Die originalen Plastikbremshebel sind das Letzte!
Fahrradbremsgriffe sind nicht schlecht;wenn euch aber die Bremse zu lasch ist,kann man auch Hebel von einem Mofa/Mokick nehmen.Durch die längeren Hebel kann man mehr Bremskraft erzeugen.Dann müßt ihr euch vorher aber die Bremssättel genau anschauen....

Der Hebel an dem linken Sattel ist recht dick,da er aus Aluguß ist.Beim rechten Sattel ist der Hebel dünner und aus Blech.Aluguß ist zwar hart,aber auch spröde und bricht gerne ab!Den linken Sattel würde ich also nicht verwenden.Für die Erfahrung bin ich in einem fetten Brennesselfeld gelandet....

Beim Zweitaktmotor beeinflußt der Auspuff sehr stark die Leistung.Der Dirtauspuff ist einfach nur grottenschlecht und klaut ordendlich Leistung.Wenn ihr übers tunen nachdenkt,sollte der Auspuff als erstes gegen z.B. eine Snake getauscht werden.Leider paßt der erstmal so nicht ins Dirt,da hinten der Dämpfer im Weg ist.Ihr müßt den Dämpfer versetzen....


Soderle,das wars erstmal.Wenn noch irgendwas unklar ist,oder ihr fragen habt - Fragt !!!
Ansonsten - Viel Spaß beim Bastelln....
Gruß Dani
geht nich,
gibts nich

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