Hallo Leute,
habe letztens mal meine Räder auf Unwucht hin überprüft, da ich sie zwecks Lackierung ausgebaut hatte.
Was dabei herauskam war weniger erfreulich...
25gr bzw. 30gr Unwucht an den Rädern. Das ist eine Unwucht, die man selbst an einem Auto schon bemerkt !
Auswuchten ist eigentlich ganz leicht, wenn man entweder die Räder ausbaut oder aber die Bremssättel abbaut bzw sie so einstellt, dass sie nicht schleifen.
Im ausgebauten Zustand einfach die Achse durch die Lager stecken und die Achse so unterbauen, dass sich das Rad frei drehen läßt.
Im eingebauten Zustand die Maschine so aufbocken, dass sich das auszuwuchtende Rad frei bewegen kann.
Voraussetzung in beiden Fällen sind einwandfrei laufende Kugellager, weil sich nur dann das Rad sauber auspendeln kann.
Nun zum Auswuchten:
Rad leicht drehen, so dass es 1-2 Umdrehungen dreht und sich dann auspendelt. Wenn das Rad zum Stehen gekommen ist, wissen wir wo sich die Unwucht befindet, nämlich an der tiefsten Stelle des Rades.
Stelle markieren.
Nun beginnen wir in 5 Gramm Schritten auf der gegenüberliegenden Seite (also oben) Gewichte aufzukleben um herauszufinden wie groß die Unwucht ist.
Vorläufig die Gewichte nur provisorisch anheften. Das Aufkleben der Gewichte sollte abwechselnd links und rechts auf der Felge geschehen damit nicht hinterher sich alle Gewichte auf einer Stelle befinden.
Wenn mehr als ein Gewicht pro Seite benötigt wird, muß sich der Gesamtschwerpunkt der Gewichte immer genau gegenüber der markierten Unwucht befinden.
Nach jedem Gewicht muß neu ausgependelt werden, bis das Rad an keiner bestimmten Stelle mehr stehen bleibt, sondern immer an einer anderen. Je näher ihr an die optimale Wuchtung herankommt, desto langsamer wird das Auspendeln.
Wenn ihr das nötige Auswuchtgewicht ermittelt habt, werden die provisorisch befestigten Gewichte nun gleichmässig gegenüber der markierten Unwucht aufgeklebt.
Sollte das Auswuchtgewicht zu groß sein, so empfiehlt es sich, den Reifen auf der Felge eine halbe Umdrehung zu verdrehen.
Dazu muß allerdings die Luft abgelassen werden und der Reifen beidseitig zur Mitte hin gedrückt werden, um sich auf der Felge bewegen zu lassen.
Das Ergebnis bei mir war eine nie dagewesene Laufruhe der Räder was besonders deutlich wird, wenn man sein bike auf dem Ständer mal auf Drehzahl bringt - da hoppelt nun nichts mehr! Diese Maßnahme macht das Fahren angenehmer und reduziert Vibrationen die in den Rahmen gehen erheblich. Eure Radlager werden es euch ebenfalls danken, und ganz nebenbei lässt sich eine ausgewuchtete rotierende Masse auch besser beschleunigen...
Rolf
habe letztens mal meine Räder auf Unwucht hin überprüft, da ich sie zwecks Lackierung ausgebaut hatte.
Was dabei herauskam war weniger erfreulich...
25gr bzw. 30gr Unwucht an den Rädern. Das ist eine Unwucht, die man selbst an einem Auto schon bemerkt !
Auswuchten ist eigentlich ganz leicht, wenn man entweder die Räder ausbaut oder aber die Bremssättel abbaut bzw sie so einstellt, dass sie nicht schleifen.
Im ausgebauten Zustand einfach die Achse durch die Lager stecken und die Achse so unterbauen, dass sich das Rad frei drehen läßt.
Im eingebauten Zustand die Maschine so aufbocken, dass sich das auszuwuchtende Rad frei bewegen kann.
Voraussetzung in beiden Fällen sind einwandfrei laufende Kugellager, weil sich nur dann das Rad sauber auspendeln kann.
Nun zum Auswuchten:
Rad leicht drehen, so dass es 1-2 Umdrehungen dreht und sich dann auspendelt. Wenn das Rad zum Stehen gekommen ist, wissen wir wo sich die Unwucht befindet, nämlich an der tiefsten Stelle des Rades.
Stelle markieren.
Nun beginnen wir in 5 Gramm Schritten auf der gegenüberliegenden Seite (also oben) Gewichte aufzukleben um herauszufinden wie groß die Unwucht ist.
Vorläufig die Gewichte nur provisorisch anheften. Das Aufkleben der Gewichte sollte abwechselnd links und rechts auf der Felge geschehen damit nicht hinterher sich alle Gewichte auf einer Stelle befinden.
Wenn mehr als ein Gewicht pro Seite benötigt wird, muß sich der Gesamtschwerpunkt der Gewichte immer genau gegenüber der markierten Unwucht befinden.
Nach jedem Gewicht muß neu ausgependelt werden, bis das Rad an keiner bestimmten Stelle mehr stehen bleibt, sondern immer an einer anderen. Je näher ihr an die optimale Wuchtung herankommt, desto langsamer wird das Auspendeln.
Wenn ihr das nötige Auswuchtgewicht ermittelt habt, werden die provisorisch befestigten Gewichte nun gleichmässig gegenüber der markierten Unwucht aufgeklebt.
Sollte das Auswuchtgewicht zu groß sein, so empfiehlt es sich, den Reifen auf der Felge eine halbe Umdrehung zu verdrehen.
Dazu muß allerdings die Luft abgelassen werden und der Reifen beidseitig zur Mitte hin gedrückt werden, um sich auf der Felge bewegen zu lassen.
Das Ergebnis bei mir war eine nie dagewesene Laufruhe der Räder was besonders deutlich wird, wenn man sein bike auf dem Ständer mal auf Drehzahl bringt - da hoppelt nun nichts mehr! Diese Maßnahme macht das Fahren angenehmer und reduziert Vibrationen die in den Rahmen gehen erheblich. Eure Radlager werden es euch ebenfalls danken, und ganz nebenbei lässt sich eine ausgewuchtete rotierende Masse auch besser beschleunigen...
Rolf
BANSHEE 68
DUCATI Corse
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